Die Begrenzung der Vergangenheit
Solange wir Ziele verfolgen, ohne sie zu hinterfragen, unsere Gedanken als die Wahrheit ansehen und nicht die Verantwortung über unsere Gefühle übernehmen, werden sie von unseren Prägungen definiert.
Wenn wir anfangen diesen Rahmen zu hinterfragen, bedeutet das, wir hinterfragen unsere aktuelle Realität.
Eine Realität, die bei jedem in einer gewissen Begrenzung statt findet. Meist fallen dann Sätze wie « das Leben ist halt so », « man muss doch realtisch bleiben » etc… Bei der Einen ist es die Arbeit, beim Anderen die Beziehung und beim nächsten Freundschaften. Wir haben alle Bereiche, in denen wir noch nicht das Leben leben, das wir eigentlich leben könnten.
Wenn wir anfangen diesen Rahmen zu hinterfragen, bedeutet das, wir hinterfragen unsere aktuelle Realität.
Eine Realität, die bei jedem in einer gewissen Begrenzung statt findet. Meist fallen dann Sätze wie « das Leben ist halt so », « man muss doch realtisch bleiben » etc… Bei der Einen ist es die Arbeit, beim Anderen die Beziehung und beim nächsten Freundschaften. Wir haben alle Bereiche, in denen wir noch nicht das Leben leben, das wir eigentlich leben könnten.
Ich habe lange an einer sehr kleinen Realität festgehalten. Das könnte dann ungefähr so aussehen:
Wenn wir uns nun entscheiden, diese Wahrheit zu hinterfragen, erkennen wir zuvor gegebene Fakten plötzlich als Zweifel und Ängste. So sehr wir uns oft über unsere Zweifel und Ängste ärgern - diese zu identifizieren und nicht als Begrenzung hinzunehmen, ist bereits ein großer und wichtiger Schritt.
Jedes Mal, wenn man sich einer Begrenzung nähert, wehrt sich etwas in uns. Es ist immer entspannter im Gewohnten zu bleiben. Hier ist es sicher, man kennt sich aus und auch wenn man mit dem Ist-Zustand unzufrieden ist, er ist wenigstens vertraut. Aus dieser vertrauten Umgebung auszubrechen birgt immer ein gewisses Risiko, weil man natürlich noch nicht weiß, was dieser Ausbruch alles mit sich bringt und unser Verstand mag keine Ungewissheiten.
Wenn man nun also etwas abschütteln will, bedeutet das, dass es kurz vorher noch einmal extrem stark wird. Diese Intensität zwingt uns zu einer Willensstärke und die brauchen wir, um die Mauer zu durchbrechen.
Aber natürlich ist die Willensstärke nicht automatisch gegeben. Hier geht es darum, ein starkes Logos zu aktivieren, also sich ganz klar für das Durchbrechen der Grenze zu entscheiden. Meistens öffnen sich uns dann genug Situationen, in denen wir uns für eine neue Art zu handeln und zu fühlen entscheiden können.
Aber natürlich ist die Willensstärke nicht automatisch gegeben. Hier geht es darum, ein starkes Logos zu aktivieren, also sich ganz klar für das Durchbrechen der Grenze zu entscheiden. Meistens öffnen sich uns dann genug Situationen, in denen wir uns für eine neue Art zu handeln und zu fühlen entscheiden können.
Bei mir sind es vor allem Zweifel. Wir kennen alle diese Stimme im Kopf, die unsere Leistung schlecht machen will oder uns im vornherein schon ein Nicht-können einreden will. Ich hab mir da einfach einen kleinen Profi-Zweifler herangezüchtet.
Für die Tour lag viel Organisation vor mir. Ausrüstung, Fahrrad, Wohnung, tausend kleine Sachen und - nachdem ich beschlossen habe, meine Gedanken mit der Welt teilen zu müssen - der Blog.
Für die Tour lag viel Organisation vor mir. Ausrüstung, Fahrrad, Wohnung, tausend kleine Sachen und - nachdem ich beschlossen habe, meine Gedanken mit der Welt teilen zu müssen - der Blog.
So ertrank ich - schon bevor ich auch nur einen Finger für die Tour gerührt hatte - in Selbstzweifeln und Überforderung. Mir war klar, einfach machen-machen-machen funktioniert hier nicht. Das ist normalerweise meine Herangehensweise und wenn es darum geht auszuwandern und ein neues Leben in Frankreich anzufangen, funktioniert diese Methode ganz gut. Für die Vorbereitung der Tour brauchte ich aber strukturierte, klare und geordnete Organisation.
Also nistete ich mich für zwei Wochen bei Isi in Frankfurt ein. Einmal aus meinem Chaos in Lyon raus um bei Isi ein bisschen Klarheit und Struktur zu tanken. Während ich mit meinem Hinterfragen von Gott und der Welt erst mal ihre komplette Alltagsroutine auseinanderbrach, zwang mich das Zusammenwohnen mit ihr dennoch irgendwann, mich zu ordnen. Nach den zwei Wochen war ich tatsächlich einen großen Schritt weiter mit meiner Webseite (die für mich die absolut größte Überforderung darstellte) und bereit für die 3 Wochen in Lyon, bis es dann los gehen sollte.
In diesem Moment schien es mir geordneter, als es dann kam.
In diesem Moment schien es mir geordneter, als es dann kam.
Es war ein einziges Auf und ab, ich ließ keinen Umweg aus und dank meinen manchmal impulsiv-emontionalen Handlungen, stand ich eine Woche vor der Tour plötzlich ohne Fahrrad da und fand mich in einem tiefen Loch aus Selbstaufgabe wieder.
Zusammengefasst:
Ich näherte mich meiner Grenze.
Die Zeit, bevor wir die Grenze durchbrechen ist meist ein einziges Auf und Ab an Gefühlen. Es ist ein Kampf zwischen den Zweifeln/Ängsten und unserem Willen.
Fällt diese Phase dann auch noch auf eine PMS-Woche, könnte man durchaus manchmal meinen, jetzt völlig verrückt zu werden. Im Endeffekt ist es jedoch völlig logisch und menschlich und je mehr wir versuchen E2 zu verstehen, desto klarer wird das.
Fällt diese Phase dann auch noch auf eine PMS-Woche, könnte man durchaus manchmal meinen, jetzt völlig verrückt zu werden. Im Endeffekt ist es jedoch völlig logisch und menschlich und je mehr wir versuchen E2 zu verstehen, desto klarer wird das.
Für meine aktuelle Grenze geht es darum, meine Welt zu teilen und meine Trompeterinnenpersönlichkeit zu finden.
Zu lange habe ich versucht anders zu denken, zu sein und zu fühlen, als es mir entspricht und zu lange habe ich an mir als Trompeterin gezweifelt.
Zu lange habe ich versucht anders zu denken, zu sein und zu fühlen, als es mir entspricht und zu lange habe ich an mir als Trompeterin gezweifelt.
Das wird sich in den kommenden neun Wochen ändern.